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Montag, 11. Juli 2011

Hymnische Befangenheit ;-)

Auch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle will keine Stellungnahme abgeben. Seine Sprecherin: "Minister Töchterle erklärt sich aus Namensgründen für befangen." im Standard unter "Das Schweigen der Männer"

Samstag, 9. Juli 2011

Geheimaktion zum Wohle des Staates

Lt. Presse "Nationalrat: Gesetzesantrag auf Änderung der Hymne" haben die Frauen von ÖVP, SPÖ und Grüne in einer Geheimaktion einen Gesetztesantrag auf Änderung des Textes der Bundeshymne einbringen wollen bzw. eh eingebracht haben.

Mir ist nur etwas schleierhaft, wie man in einer Geheimaktion einen Antrag bei einem Parlament einbringt? Auch die gewollte Textänderung ist bereits seit mehr als 20 Jahren bekannt und deshalb nicht wirklich als geheim einzustufen.

Es scheint aber, als ob der Geheimdienst des ÖVP-Klubs Gegenmassnahmen ergriffen hat, indem er "männliche" Mandatare über Mastschweine reden liess ...

Ich hoffe, dass die Änderung im Herbst durchgewunken wird, damit einmal mehr ein mehr als 20 jähriger Kampf um Gleichberechtigung beendet werden kann.

Hören will ich sie aber nicht. Nicht wegen der Textänderungen oder der Gleichberechtigung. Es liegt eher daran, dass ich beim Anhören der Hymne an die kindischen Politiker und Innen in Österreich denken muss und mich einfach schäme ...

Mittwoch, 22. Juni 2011

#Bundesheer Innen

Dass sich Politiker und Innen gerne nur jener Zahlen bedienen, die ihren Interessen opportun erscheinen ist ja, speziell wenn es um "Gleichstellung" geht, nichts Neues.
So erfahren wir lt APA-Pressemeldung[1]: "Es ist erfreulich, dass bis 2010 bereits 358 Soldatinnen ihren Dienst im Bundesheer geleistet haben. Das ist im Vergleich zu den Jahren zuvor eine Steigerung um immerhin acht Prozent", so Lueger am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Wie wir einem anderen Artikel auf oe24 [2] aus dem Jahre 2009 entnehmen können gab es 2009 330 Berufssoldatinnen. 330 zu 358 ist ein Plus von 8% mehr Frauen im Verhältnis zum Vorjahr. Wenn wir uns den Frauenanteil lt. den Zahlen in diesem diePresse-Artikel [3] betrachten, kommen wir zu einem etwas anderem Bild: lt. Presse gibt es 16.500 Berufssoldaten. Soferne es keine Präsenzdienerinnen (was logisch ist, da wir ausser Finnland das einzige europäische Land mit Wehrpflicht für Männer sind) und es keine Milizsoldatinnen (was nicht aus den Artikeln hervorgeht) gibt.
Das bedeutet, dass der Frauenanteil 2009 bei 2% lag. 2010 bei 2,169%. Somit stieg der Frauenanteil um ganze 0,169%. Ein wirklich "wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung". Obwohl ich nach wie vor nicht weiss, was das Ganze mit Gleichberechtigung zu tun hat...

Falls aber die Zahlen im oe24 Artikel [2] stimmen, gab es 2009 15.000 Berufssoldaten. Das würde 2009 einen Frauenanteil von 2,2% bedeuten, was einer "Erhöhung" des Frauenanteils von -0,031% entspricht, oder nach SPÖ Rechnungsart 1,3% weniger Frauenanteil.

Der Frauenanteil bei Auslandseinsätzen blieb mit 14 Frauen bei 1100 Auslandssoldaten mit 1,27% gleich. Auch wenn sich lt. Pressemeldung 6,3% gemeldet haben. Nach SPÖ Rechnungsart 19,5% der Soldatinnen und wenn man die 70 Soldatenleistungssportlerinnen abzieht sogar 25,4% (soweit zur Zahlenakrobatik). Übrigens wie viele Männer haben sich für Auslandseinsätze gemeldet?

Was die Gleichberechtigung betrifft, hoffe ich, dass die Gleitzeit auch für alle restlichen 54.642 männlichen Soldaten (inkl. Präsenzdiener) zum Tragen kommt.
Wenn auch noch der Anteil der Leistungssportler bei den Männern dem der Frauen entspricht, immerhin 19,5%, können wir uns berechtigt als Sportlernation bezeichnen...

Aber Frau kann auch anders Karriere mit dem Bundesheer machen wie diese Magistra-Arbeit [4] zum Thema: ""Kein Alkohol ist auch keine Lösung" Untertitel: eine qualitative Studie über das Trinkverhalten junger Männer während der Absolvierung ihres Grundwehrdienstes im österreichischen Bundesheer" zeigt.

Übrigens sehr "lesenswert", vor allem die ersten 40 der 184 Seiten. Da wird entgegen dem Untertitel "eine qualitative Studie..." beschrieben, dass die Studie nicht repräsentativ ist, weil zu geringer Sample (nur 11 Interviewte), kein repräsentativer Sample (alles nur Studienanfänger), die Interviewten sich teils vorher abstimmen konnten, die Aussagen rein subjektives Empfinden sind, es keine andere Referenz-Studien zum Thema gibt (ausser 3 amerikanischen Studien aus den 80ern, die aber für das österr. Bundesheer wohl nicht repräsentant sein dürften), etc.
Warum eine Arbeit, die sich selbst ad absurdum führt, für den Magistra ausreicht, muss man in diesem Fall die Magistramutter fragen...

Anmerkungen

[1] "Lueger zu Bundesheer-Frauenbericht: Wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung"
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110621_OTS0241/lueger-zu-bundesheer-frauenbericht-wichtiger-schritt-in-richtung-gleichberechtigung

[2] "330 Frauen beim Bundesheer"
http://www.oe24.at/oesterreich/politik/330-Frauen-beim-Bundesheer/459886

[3] "Das österreichische Bundesheer: Zahlen und Fakten"
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/595185/Das-oesterreichische-Bundesheer_Zahlen-und-Fakten

[4] ""Kein Alkohol ist auch keine Lösung" Untertitel:eine qualitative Studie über das Trinkverhalten junger Männer während der Absolvierung ihres Grundwehrdienstes im österreichischen Bundesheer"
http://othes.univie.ac.at/3536/1/2009-01-26_0304618.pdfZusammenfassung

Mittwoch, 15. Juni 2011

Interessantes zur Quote

„25 Jahre Frauenquote sind genug“ zur Quotenregelung der SPD. Hier der Bericht und hier direkt zum PDF.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Wegen Gleichstellung getrennt

Wenn man den diestandard.at-Artikel über die Aussage unserer Frau Frauenministerin liest, bekommt man zuerst den Eindruck, es gehe um eine Verbesserung der Ausbildung für Buben und Mädchen [1].
Bei dem Satz „Durch diese Trennung könne man auf die verschiedenen Denkweisen besser eingehen. Das komme auch den Buben zugute, "denn Burschen fühlen sich manchmal benachteiligt.“ kommt man aber schon ins Stolpern und schließt wohl eher, da „es Buben auch zugute kommt“, daß es wieder einmal um ein Programm für Mädchen geht. Ähnlich schon von Arne Hoffmann im Falle des Berliner Senates aufgezeigt [2].
Am meisten stört aber der Nachsatz "denn Burschen fühlen sich manchmal benachteiligt.“, der von Sensibilität, Sachverstand, Wissen und Emanzipation [3] zeugt.
Deshalb sollen auch die verschiedenen Denkweisen bei der Bildung der Politiker berücksichtigt werden mit Hinweisen auf die „gefühlte“ Benachteiligung von Jungen. Von einem Salzburger Erziehungswissenschaftler im Auftrag des BM für Soziales... [4]. Oder auch im Falter [5] angesprochen. In Deutschland hat ebenfalls eine umfangreiche Studie im Namen der Regierung in Auftrag gegeben mit interessanten Ergebnissen [6].

Anmerkungen

[1] „Schule: Buben und Mädchen trennen
Frauenministerin Heinisch-Hosek will Mädchen und Buben im Unterricht trennen um auf "verschiedene Denkweisen" einzugehen“
http://diestandard.at/?id=1227288486821

[2] „Im rot-roten Senat wird darüber nachgedacht, Jungen und Mädchen in den Naturwissenschaften, Informatik und Mathematik getrennt unterrichten zu lassen. "Koedukation ist in manchen Fächern nicht optimal", sagte Wirtschafts- und Frauensenator Harald Wolf (Linke) am Mittwoch zu den Ergebnissen der Grundschulstudie "Timss". Dabei würden Rollenstereotype eingeübt. Seien Mädchen im Grundschulalter für diese Fächer noch sehr aufgeschlossen, würde sich das mit der Pubertät ändern. Ähnlich äußerte sich auch Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD). Wenn Jungen und Mädchen in Naturwissenschaft und Technik zusammen unterrichtet würden, erklärte er, schafften es die Jungen immer, "selbst in den Computer zu schreiben".“
http://genderama.blogspot.com/2008/12/berliner-senatoren-mdchen-und-jungen.html

[3] "Natürlich bin ich eine Emanze"
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek will gesetzliche Quoten für die Wirtschaft, aber nicht für die Politik. Warum es ein eigenes Frauenressort braucht, erklärt Heinisch-Hosek im Gespräch mit Andrea Heigl
http://diestandard.at/?url=/?id=1227288486821

[4] „MÄDCHEN BEVORZUGT
Buben in Schulen benachteiligt
Ein Salzburger Erziehungswissenschaftler hat in einer neuer Studie herausgefunden: Buben würden im Unterricht ungerecht behandelt und Mädchen tendenziell bevorzugt.
Tatsächliche Leistungen mit Noten verglichen
Buben bekommen bei gleicher Schulleistung oft schlechtere Noten als Mädchen. Das hat der Salzburger Erziehungswissenschaftler Ferdinand Eder in einer aktuellen Untersuchung festgestellt.“
http://salzburg.orf.at/stories/190947/

[5] „Buben haben keine Lobby
Sie stören, quengeln, zappeln öfter. Sie haben mehr Schulprobleme, schaffen es seltener zur Matura. Das Versagen unseres Bildungssystems am männlichen Geschlecht zeichnet sich seit Jahren ab. Wenn Buben Mädchen wären, hätte es längst einen Aufschrei gegeben.
Von Stefan Löffler“
http://www.falter.at/heureka/archiv/05_3/13.php

[6] „Benachteiligte Jungs - wen kümmert's?
Laut einer Studie des Bildungsministeriums werden Jungen in der Schule unmittelbar diskriminiert
Kurz vor Weihnachten wartet das Bildungsministerium mit einer Studie auf, deren Brisanz erheblich ist. Das ist vermutlich auch dem Ministerium bewusst, denn bei der Studie „Bildungs(Miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen/männlichen Jugendlichen“ verzichtete man weitestgehend auf mediale Aufmerksamkeit. Nicht einmal im Unterverzeichnis „Presse“ auf der Homepage des BMBF war eine Mitteilung zu finden. Auf der Startseite des Ministeriums hingegen war eher Verschleierungstaktik angesagt: Die Studie, welche klar auf Missstände und massive Diskriminierungen von Jungen in der Schule aufmerksam macht, wurde lediglich mit einer allgemein bekannten Erkenntnis angekündigt: „Ergebnis der Studie für das BMBF ist, dass Jungen in der Schule schlechter abschneiden als Mädchen.“ Es scheint, als hoffe man, dass die Studie im weihnachtlichen Trubel untergehe und dass durch ausbleibende PR niemand auf sie aufmerksam werde.“
http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=517

Montag, 18. August 2008

Gehaltsdiskriminierung doch nicht eindeutig?

Manchmal schafft es sogar die Politik zuzugeben [1], daß die Diskriminierung bei Gehältern vielleicht doch nicht in dem Ausmaß besteht, wie sie immer von Politikern und Medien dargestellt wird.

Anmerkungen

[1] „Die in der von Ihnen zitierten Rede vom 8. März 2007 enthaltene Aussage von Frau Ministerin von der Leyen, dass ‚Frauen noch immer nur 77 % des männlichen Einkommens verdienen, wohlbemerkt für gleiche Arbeit' ist daher in dieser Form nicht richtig und missverständlich, auch wenn er sich in den Medien oft so oder ähnlich findet. Wir haben die Rede daher aus dem Netz genommen und danken Ihnen für diesen Hinweis."
http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=532

[2] Genderama:
http://genderama.blogspot.com/2008/08/lohndiskriminierung-das.html

Montag, 14. April 2008

Norwegen einen Schritt weiter?

Damit ist nicht die Quoteneinführung in Privatunternehmen gemeint, die letztes Jahr Schlagzeilen machte [1].
Im Gegensatz zu unseren Breiten, wo offensichtlich nur Frauen über Gleichberechtigung entscheiden können [2], geht man einen Schritt weiter: man fragt auch Männer um ihre Sicht der Dinge [3].

Anmerkungen:

[1] “Norwegen zwingt Frauen an die Macht
... Ob Frauen in Führungsetagen für eine höhere wirtschaftliche Effizienz sorgen, ist den Skandinaviern letzen Endes egal. Oder besser: Diese Frage stellt sich für die Norweger überhaupt nicht. Es wird fast schon als unschicklich angesehen, danach zu fragen, wer eventuell kompetenter sei. „Es geht um Demokratie“, erklärt Siri Wolland vom norwegischen Gleichstellungsministerium. „Wir wollen die Ressourcen unserer gesamten Bevölkerung nutzen, und nicht nur der Hälfte.“
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521289,00.html

[2] Es gibt nicht nur zahllose Organisationen, die laufend nur die Befindlichkeiten von Frauen abfragen oder aus Statistiken erheben um daraus über den Zustand der Geschlechter und somit auch der Männer zu entscheiden. Auch wenn es um Gleichbehandlung geht, alles fest in Frauenhand (http://www.frauen.bka.gv.at/site/5516/default.aspx) und selbst der österreichische Sozialminister in dessen Obliegenheiten die Männer sind meint in einem Kommentar „Als neuer Mann, halte ich es auch für notwendig, Männerpolitik als Teil der Frauenpolitik anzugehen und deshalb einen regen Austausch mit dem Frauenministerium sowie mit Frauenvereinen und –organisationen zu pflegen.” (http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=629)

[3] “Raus aus der Zwangsjacke
32 Norweger diskutierten eineinhalb Jahre über ihre mangelnden Rechte
Am Anfang hat es eine regelrechte Schlacht in den Medien gegeben, erzählt Hakon Haugli. Er war einer der 32 Männer, die in den vergangenen ein einhalb Jahren im norwegischen Männer-Panel über eine neue Männerrolle diskutiert haben. Da ereiferte sich ein kerniger alter Fischer, dass ausgerechnet einer wie Haugli, ein schwuler Sozialdemokrat im Osloer Stadtrat, auch für ihn nach einem neuen Männerbild suchen sollte. Und dann sollte die Gruppe auch noch Vorschläge machen, wie der Gewalt gegen Frauen beizukommen sein könnte. Eine ziemliche Zumutung – fanden einige.”
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2510675

Samstag, 15. Dezember 2007

Männer sind auch Menschen

Anläßlich des Internationalen Tages für Menschenrechte, der gleichzeitig das Ende der 16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen darstellt, wird von Frau Frauenministerin Bures darauf hingewiesen, daß Gewalt gegen Frauen eine der „häufigsten Menschenrechtsverletzungen“ darstellt [1].

Unabhängig davon, daß die Zahlen gerne übertrieben und als Täter immer nur Männer hervorgehoben werden [2], soll hier zumindest der männlichen Opfer gedacht werden. Wenn Gewalt ein Menschenrechtsverletzung darstellt, sind die meisten Opfer von Gewalt Männer, denn die Menschenrechte unterscheiden (im Gegensatz zu mancher Frau) noch nicht nach Geschlecht.

Es sollte auch jener gedacht werden, die die ethische Basis für die Menschenrechte aufgestellt haben und auch jener die für die Menschenrechte unter persönlichem Einsatz kämpfen und gekämpft haben. Und auch das waren und sind zum Großteil Männer.

Anmerkungen

[1] „Internationaler Tag der Menschenrechte: Gewalt gegen Frauen eine der häufigsten Verletzungen - 3.143 Frauen fanden 2006 Unterschlupf in Frauenhäusern“
http://diestandard.at/?url=/?id=1196091224601

[2] Die für 2006 zitierten 3.143 Frauen sind lt. Bericht der Frauenhäuser „nur“ 1.599
http://www.aoef.at/material/AOEF_Statistik_2006.pdf
Es gibt inklusive Mehrfachanrufe lt Statistik 6,8 Anrufe pro Tag in Zusammenhang mit Gewalt bei der Frauenhelpline
http://dadila.blogspot.com/2007/12/zahl-reiche-aussagen.html

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Männerpolitik

Bundesminister Buchinger ist nicht nur Minister für Soziales, sondern auch der Mann äh Bundesminister, der für die Männerpolitik in Österreich verantwortlich ist äh sein sollte [1]. Daß er, als „neuer Mann“ einen Kotau [2] vor der Frauenpolitik [3] und dem Feminismus [4] macht ist schade, daß aber offensichtlich das einzige bzw. vorrangige Thema seiner „Männerpolitik“ die Gewaltprävention ist [5] und die Gewalttäter nur männlich, mutet eher bedenklich an.

Daß es im Rahmen einer Männer- und Sozialpolitik noch Themen gibt mit denen man sich auseinandersetzen müßte, wird ignoriert. Wahrscheinlich weil nicht nur Männer Täter sind und das könnte man ja als Antifeminismus auslegen. Da wären Themen wie: die meisten Gewaltopfer sind männlich, Gewalt und Vernachlässigung von Pflegebedürftigen und Kindern, Frauen als Täter, Jungen als Bildungsverlierer, Benachteiligung durch Positive Diskriminierung, übergroßer Frauenanteil in Sozial- und Lehrberufen, Falschbeschuldigungen, Sorgerecht, hohe Selbstmordrate bei Männern, kürzere Lebenserwartung, Militärpflicht uvm.

Man könnte auch noch anmerken, daß nahezu alle Aussagen über Männer aus Studien und Befragungen über Frauen stammen und Männer vielleicht auch mal zu ihrer Sicht befragt werden sollten. Aber Frau weiß ja wie Mann denkt und zu denken hat und neue Männer hinterfragen nicht, wenn frau ihre Sicht kundtut.

Zu den gewaltigen Anti-Gewalt gegen Frauen-Kampagnen scheint ein 7 Jahre alter Artikel aktueller den je zu sein... [6]

Anmerkungen

[1] Männerpolitische Grundsatzabteilung:
http://www.bmsk.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0132

[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Kotau

[3] Kommentar von Sozialminister Erwin Buchinger über sein Männerbild (auf ceiberweiber.at)
„Als neuer Mann, halte ich es auch für notwendig, Männerpolitik als Teil der Frauenpolitik anzugehen und deshalb einen regen Austausch mit dem Frauenministerium sowie mit Frauenvereinen und –organisationen zu pflegen.“
http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=629

[4] „Antifeministischer Politik wird ein Riegel vorgeschoben...“
http://www.bmsk.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0132

[5] Buchinger: Gewaltprävention als Schwerpunkt in der Männerpolitik
"Partnerschaftlich orientierte männliche Identität": Sozialminister setzt Aktionen, um Engagement der Männer gegen Gewalt forcieren
http://diestandard.at/?url=/?id=1196091157525
28. November 2007

[6] Skandalöse Kampagnen gegen Männergewalt
Sabine Beppler über falsch verstandenen Frauenschutz in Deutschland.
http://www.novo-magazin.de/45/novo4520.htm

Sonntag, 25. November 2007

Gewaltige Argumentationen

Heute ist der „weltweite Tag gegen Gewalt an Frauen“. Aber nicht nur dieser Tag, sondern auch die nächsten 16 Tage stehen unter dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ [1]. Es ist richtig, auf die Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, Bewußtsein zu schaffen. Dennoch bleibt ein schaler Beigeschmack.

In der gesamten Diskussion über dieses Thema gibt es nur männliche Täter. Und wenn wir auch beim Thema Frauen als Opfer bleiben ist es absurd, Mütter, die ihre Töchter (auch Frauen) töten, schlagen, vernachlässigen oder psychischer Gewalt aussetzen nicht zu sehen. Auch psychische Gewalt von Frauen an Frauen in Form von Mobbing oder Gewalt, vor allem gegen ältere und pflegebedürftige Frauen zu ignorieren ist eigentlich fahrlässig. Nicht zu vergessen die Mitschuld von Frauen, die Gewalt an Frauen und Mädchen zulassen und nicht zur Anzeige bringen. Wo ist hier die Bewußtseinsbildung?

Ein Teil des schalen Beigeschmackes ist aber auch die dummen, weil falschen Aussagen von Politikern (vor allem -Innen) und den daraus resultierenden Aussagen in den Medien. Da liest man die Aussagen: „Opfer von Gewalt fast immer weiblich" und „Frauen sind in bewaffneten Konflikten besonders betroffen“ von Außenministerin Ursula Plassnik [2]. Da kann mann nur empfehlen den vielzitierten WHO-Bericht [3] gegen Gewalt zu lesen, in dem zu lesen ist, daß zwei Drittel der Gewaltopfer Männer sind (und das ohne die Einbindung von Studien, die etwas über die Gewalt von Frauen gegen Männer aussagen [4][5]). Aber wahrscheinlich wurde nur die abstruse Äußerung übernommen, die angeblich von Fr. Clinton stammt: „Frauen sind Hauptopfer im Krieg. Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihr Söhne im Kampf."

Und wenn unsere Frauenministerin davon spricht, "das Ziel jeder modernen Gesellschaft muss es sein, Frauen vor jeder Form von Gewalt zu schützen. Frei von Gewalt zu leben ist ein Menschenrecht" kann mann nur empfehlen, daß sie sich die Menschenrechte durchliest (oder zumindest die Zusammenfassung bei Wikipedia [6]. Die Rechte der Frauen sind dieselben wie die der Männer und falls spezielle oder erweiterte Rechte nur für Frauen gelten, dann verstossen sie gegen den Gleichheitsgrundsatz der Menschenrechte.

Gelobt wird natürlich das Gewaltschutzgesetz und seine Verschärfung gefordert [7]. Da ist so manche Feministin schon einen Schritt weiter [8].

Zuletzt sei noch gesagt, daß es wünschenswert wäre, auch mal einen Tag „gegen Gewalt“ zu erleben, in der offen über Täter, Täterinnen und die Opfer gesprochen wird. Einfach um das Bewußtsein für den Begriff Gewalt und wie sich Gewalt ausdrückt zu schaffen. Das wäre mal was im Sinne der Menschenrechte. Es müssen nicht 16 Tage sein. Einer könnte reichen...

Anmerkungen:

[1] 16 Tage gegen Gewalt in Wien
„Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und gleichzeitig der Auftakt zu 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen. In diesem Zeitraum kämpfen weltweit zahlreiche Institutionen und Organisationen für die Anerkennung von Frauenrechten als Menschenrechte.“
http://www.ceiberweiber.at/index.php?p=news&area=1&newsid=151

[2] Bures: "Frei von Gewalt zu leben ist ein Menschenrecht"
Plassnik: "Opfer von Gewalt fast immer weiblich"
24. November 2007
http://diestandard.at/?url=/?id=1194863273638

[3] http://www.who.int/violence_injury_prevention/violence/world_report/en/summary_ge.pdf

[4] Ärzte Zeitung, 05.07.2004
Männer werden mindestens ebenso oft Opfer von Gewalt wie Frauen
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/07/05/123a0301.asp?cat=/medizin/maennerprobleme

[5] Psychiatr News August 3, 2007
Volume 42, Number 15, page 31
© 2007 American Psychiatric Association
Clinical & Research News: Men Shouldn't Be Overlooked as Victims of Partner Violence
Joan Arehart-Treichel
http://pn.psychiatryonline.org/cgi/content/full/42/15/31-a

[6] „Jeder Mensch hat Anspruch auf die hiermit garantierten Menschenrechte und Freiheiten, ohne irgendeine Unterscheidung, wie etwa nach Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer und sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, nach Eigentum, Geburt oder sonstigen Umständen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte

[7] „Seit zehn Jahren habe Österreich ein Gewaltschutzgesetz, "das zu Recht international hoch anerkannt ist", so Bures. Trotzdem müsse man weitere Verbesserungen erreichen, sagt die Frauenministerin und verweist darauf, dass sie in Justizministerin Maria Berger "eine Verbündete im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern" habe. Konkret ist eine Ausweitung der einstweiligen Verfügung (gerichtliche Ausweisung des Täters aus der Wohnung) von drei auf sechs Monate geplant.“
http://diestandard.at/?url=/?id=1194863273638

[8] Massive Human Rights Abuses in the Name of Stopping Abuse
on Tuesday 20 November 2007
by Carey Roberts
http://www.ifeminists.net/e107_plugins/content/content.php?content.271

Männer-Rechte?

Die FPÖ entdeckt die Männer [1][2]. Kernpunkte sind das Scheidungsrecht und die gemeinsame Obsorge [3], aber auch die „Schieflage beim Gender Mainstreaming“.

So positiv die Tatsache ist, daß es zumindest eine Partei wagt, das Tabuthema Männerrechte [4] anzusprechen, so fraglich ist der Effekt.

Wie in der gegenwärtiigen öffentlich Diskussion üblich (Politik und Medien), wird als allererstes der Bote der Botschaft als fragwüdig und dann die „daraus resultierenden“ Motive des Boten als nicht akzeptabel dargestellt werden [5].

So tötet man die Botschaft und den Boten...

Anmerkungen:

[1] FPÖ: Männerrechte zum "Wohl der Kinder"
http://diestandard.at/?id=1194863271360
23. November 2007

[2] Klement: Echte Gleichstellung von Männern ist in Österreich nicht gegeben
„In vielen Bereichen sei nämlich eine offenkundige Schlechterstellung von Männern zu beobachten. Der Bogen spanne sich von der Stellenbesetzung im Öffentlichen Dienst, wo eine Bevorzugung von Frauen offen praktiziert werde, bis hin zum Bereich der Ausbildung und Schule, wo männliche Schüler hauptsächlich von weiblichem Lehrpersonal geprägt würden.“
23. November 2007
http://www.fpoe.at/index.php?id=477&backPID=390&tt_news=16595

[3] Strache: FPÖ für verpflichtende gemeinsame Obsorge
23. November 2007
http://www.fpoe.at/index.php?id=477&backPID=390&tt_news=16592

[4] „Der Begriff Tabu ist aus soziologischer und sozialpsychologischer Sicht von besonderer Bedeutung. Tabus schützen ein Thema vor dem Diskurs in einer Gruppe, Gemeinschaft oder Gesellschaft (‚Darüber spricht man nicht!‘). Dem Thema wird kein Platz, kein ‚Ort‘ im öffentlichen ‚Raum‘ des Bezugssystems gewährt. (Vgl. auch: Öffentliche Meinung.)
Je mehr Mitglieder des Bezugssystems sich an dieser Form der Ausgrenzung eines Themas beteiligen, desto mehr ‚Macht‘ hat das Tabu über den Einzelnen. Kollektive Verdrängungsmechanismen werden wirksam (_Das darfst du noch nicht einmal denken!‘). Diese starke emotionale Aufladung ist der Grund dafür, dass ‚die direkte Erwähnung eines Tabus eine Spannung im Zuhörer erzeugt‘ (siehe oben).“
Aus Wikipedia, Stand 25.11.2007
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabuthema

[5] "Marktlücke" Männerpolitik
Mehr Rechte für geschiedene Männer: Das fordern die FPÖ-Politiker aus direkter Betroffenheit, meint Politologe Sickinger
27. September 2007
http://derstandard.at/?url=/?id=3050379