Damit ist nicht die Quoteneinführung in Privatunternehmen gemeint, die letztes Jahr Schlagzeilen machte [1].
Im Gegensatz zu unseren Breiten, wo offensichtlich nur Frauen über Gleichberechtigung entscheiden können [2], geht man einen Schritt weiter: man fragt auch Männer um ihre Sicht der Dinge [3].
Anmerkungen:
[1] “Norwegen zwingt Frauen an die Macht
... Ob Frauen in Führungsetagen für eine höhere wirtschaftliche Effizienz sorgen, ist den Skandinaviern letzen Endes egal. Oder besser: Diese Frage stellt sich für die Norweger überhaupt nicht. Es wird fast schon als unschicklich angesehen, danach zu fragen, wer eventuell kompetenter sei. „Es geht um Demokratie“, erklärt Siri Wolland vom norwegischen Gleichstellungsministerium. „Wir wollen die Ressourcen unserer gesamten Bevölkerung nutzen, und nicht nur der Hälfte.“
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521289,00.html
[2] Es gibt nicht nur zahllose Organisationen, die laufend nur die Befindlichkeiten von Frauen abfragen oder aus Statistiken erheben um daraus über den Zustand der Geschlechter und somit auch der Männer zu entscheiden. Auch wenn es um Gleichbehandlung geht, alles fest in Frauenhand (http://www.frauen.bka.gv.at/site/5516/default.aspx) und selbst der österreichische Sozialminister in dessen Obliegenheiten die Männer sind meint in einem Kommentar „Als neuer Mann, halte ich es auch für notwendig, Männerpolitik als Teil der Frauenpolitik anzugehen und deshalb einen regen Austausch mit dem Frauenministerium sowie mit Frauenvereinen und –organisationen zu pflegen.” (http://www.ceiberweiber.at/index.php?type=review&area=1&p=articles&id=629)
[3] “Raus aus der Zwangsjacke
32 Norweger diskutierten eineinhalb Jahre über ihre mangelnden Rechte
Am Anfang hat es eine regelrechte Schlacht in den Medien gegeben, erzählt Hakon Haugli. Er war einer der 32 Männer, die in den vergangenen ein einhalb Jahren im norwegischen Männer-Panel über eine neue Männerrolle diskutiert haben. Da ereiferte sich ein kerniger alter Fischer, dass ausgerechnet einer wie Haugli, ein schwuler Sozialdemokrat im Osloer Stadtrat, auch für ihn nach einem neuen Männerbild suchen sollte. Und dann sollte die Gruppe auch noch Vorschläge machen, wie der Gewalt gegen Frauen beizukommen sein könnte. Eine ziemliche Zumutung – fanden einige.”
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2510675
Die Männer-Bewegung in Deutschland
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Gerade im vergangenen Jahr haben sich männerpolitische Graswurzel-NGOs wie
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Familienm...
vor 6 Jahren
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